Ungewöhnlicher, aber sehr spannender Auftrag für die AQUATECH AG zur Lieferung und Inbetriebnahme eines Provisoriums mit modernster Technik in einem  Bürocontainer.

Großwallstadts Wasserversorgung der Zukunft wächst!

Ei­nen Trink­was­ser-Groß­ab­neh­mer wie die Fir­ma Al­con ha­ben nicht vie­le Ge­mein­den. Um für die rund 4100 Ein­woh­ner und das Un­ter­neh­men ei­ne ei­ge­ne Was­ser­ver­sor­gung der Zu­kunft si­cher­zu­s­tel­len, hat sich Großwall­stadt ei­ne Mam­mu­t­auf­ga­be vor­ge­nom­men. Doch bis 2022 soll sie ge­schafft sein.

Ziel ist es, eine sichere Wasserversorgung aufzubauen, die 60 Liter pro Sekunde liefert und den Bedarf der Bürger und den des expandierenden Unternehmens deckt. Der Jahresbedarf für 2050 ist für die Abnehmer im Ort mit 272 000 Kubikmetern und für Alcon mit 1,3 Millionen Kubikmetern veranschlagt.

Dafür werden vier weitere Brunnen erschlossen, und ein neues Wasserwerk wird gebaut: vollgepackt mit Technik, die auf Dauer eine hohe Wasserqualität sichern soll. Mit Entsäuerungsanlagen wird aggressives Wasser behandelt, damit es Leitungen nicht angreift; mit UV-Bestrahlung werden eventuelle Keime abgetötet: Solche Trinkwasser-Aufbereitungen gibt es häufig in Wasserwerken, auch in Großwallstadt. Die nachgewiesenen Pestizide liegen hier weit unter den erlaubten Werten; das gilt auch fürs Nitrat: 27,7 Milligramm je Liter sind gemessen bei einem Grenzwert von 50 Milligramm je Liter.

Auf Veranlassung der Behörden baut Großwallstadt aber noch zusätzlich für über eine Million Euro eine Aktivkohle-Filteranlage, um sicherzustellen, dass es keine Wasserbelastung durch PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) gibt, denn Spuren davon sind gelegentlich nachgewiesen worden. Die AQUATECH AG hat den Auftrag erhalten, eine provisorische Anlage in einem Bürocontainer noch 2020 zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie wird überflüssig, wenn das neue Wasserwerk steht, das Anfang 2021 begonnen werden soll.